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Digitalisierung bei Finanzdienstleistern: Die neue Normalität nach Covid-19

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Was Unternehmen aus der Krise gelernt haben und mit welchen Anforderungen die Finanzbranche jetzt konfrontiert ist.COVID-19 hat die Art und Weise wie wir leben und arbeiten fast über Nacht verändert. Analysten sind sich uneinig welche längerfristigen Auswirkungen die Folgen der Krise auf die Volkswirtschaften haben werden. Eines kann man bereits mit Sicherheit sagen, diese Krise hat den wachsenden Trend zur Digitalisierung beschleunigt.Von virtuellen Besprechungen bis hin zu Online-Bestellungen – digitale Dienstleistungen gewinnen immer mehr an Relevanz und durchdringen immer mehr Sektoren und Prozesse. Digital agile Unternehmen haben sich rasch an die neue Normalität angepasst und entwickeln sich rasant weiter, um ihre Geschäftsmodelle für zukünftige Herausforderungen fit zu machen. Die Auswirkungen von COVID-19 auf das Privatkundengeschäft sind deutlich spürbar. Da bis zu 75% der Bankfilialen in ganz Europa mehr als sieben Wochen teilweise geschlossen waren, strömten die Verbraucher zu Online- und Mobil-Banking-Lösungen.Jene Kunden die mit dem Digital-Angebot Ihrer Bank unzufrieden sind, können von Neobanken und Fintechs von deren großartigen digitalen Angeboten und einfachen digitalen Selbstbedienungsdiensten leicht überzeugt werden. Mit dem Beginn der Lock-Downs haben die großen Online-Banken in Westeuropa einen steilen Anstieg der Kontoeröffnungen erlebt, der bis zu fünfmal so hoch war wie vor der Krise (lt. Studie von Strategy&). COVID-19 bot somit einigen Marktteilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, vor allem im Finanzsektors. Da der Großteil der Mitarbeiter in den Niederlassungen europäischer Banken innerhalb weniger Tage auf Remote-Arbeit umgestellt wurden, haben die Unternehmen bei ihrer ersten Reaktion eine erstaunliche Flexibilität bewiesen und so manche Jahresprojekte in wenigen Wochen umgesetzt. Da potentielle Unsicherheiten in Zukunft mehr Aufmerksamkeit forderen, sollten die Führungskräfte der Finanzindustrie laut Strategy& drei Schritte im Auge behalten:1) Sie sollten aus den Folgen der Pandemie lernen.2) Sie sollten in Szenarien denken, um sich stabiler aufzustellen und auf die Veränderungen der Zukunft vorzubereiten.3) Und schließlich sollten sie neuen Formen des Kundenengagements entwickeln, um die Kunden individueller und innovativer zu bedienen und mittels digitalen Dienstleistungen eine langfristige und nachhaltige Antwort auf Kundenbedürfnisse zu geben.Abschließend betrachtet, ist zu empfehlen, einen Blick von oben auf das eigene Unternehmen zu werfen, bevor man in die digitale Welt eintaucht. Anstatt sich zu fragen, wie die Digitalisierung Ihr Unternehmen verändern wird, sollten Sie sich fragen, welche Veränderungen in Ihrem Unternehmen, bei den eigenen Angeboten notwendig sind, um nicht alte Prozesse zu digitalisieren, sondern neue Prozesse und digitale Angebote von Grund auf zu entwickeln.Um mehr darüber zu erfahren, wie die Digitalisierung dazu beitragen kann, Ihre Prozesse zu optimieren und zu verbessern, lesen Sie unser Whitepaper!Quellen: https://www.viziya.com/resource/digitalization-asset-management/https://www.weforum.org/agenda/2020/04/covid-19-digital-foreign-direct-investment-economic-recovery/ https://www.strategyand.pwc.com/de/de/implications-of-covid-19/digitize-and-engage.html